Neuigkeiten


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04. November 2022

Im Adressbuch von Breslau aus dem Jahre 1914 gibt es einen Eintrag von einer Auguste RUMSTEDT, Privatiere, die damals in der Tauentzienstr. 73 gewohnt hat. In den Adressbüchern von 1915 bis 1918 ist sie dann als Pensionsinhaberin mit der Adresse Augustastr. 48 verzeichnet. Nach 1918 taucht sie in den Adressbüchern nicht mehr auf. Ich kenne bisher kein Familienmitglied, das in Breslau gelebt hat, da war meine Neugierde natürlich geweckt.

Die standesamtlichen Urkunden aus Breslau sind bei Ancestry veröffentlicht, aber dort war keine Urkunde über Auguste zu finden.

Deshalb wandte ich mich an das Staatsarchiv in Breslau mit der Bitte um weitere Recherchen. Das Archiv teilte mir mit, dass es zwar noch Meldebücher gibt, aber leider sind die Unterlagen für die Straßen, in denen die gesuchte Person gelebt hat, nicht mehr vorhanden. Weiter gibt es Steuerbücher, in denen jeder Bewohner aufgeführt ist, aber sie gehen nur bis zum Jahr 1906, also bis zu einem Zeitpunkt, als Auguste noch nicht in Breslau gelebt hat. Die letzte Möglichkeit war, in den unvollständigen Sterberegistern der ehemaligen evangelischen Kirchengemeinden zu suchen. Aber auch dort wurde das Archiv nicht fündig.

Manche Fälle werden wohl leider für immer ungeklärt bleiben.



10. Oktober 2022

Beim Recherchieren im "Generalanzeiger für Halle und den Saalkreis" fand ich die Traueranzeige für Otto RUMSTEDT. Er war das erste Kind des Dachdeckers Gustav Rumstedt und seiner Frau Anna Emilie Henriette Therese HÖCHEL und wurde am 06.11.1883 in Sangerhausen geboren. Er fiel im ersten Weltkrieg am 09.04.1915 in Maizeray, Frankreich.

Bei der in der Traueranzeige benutzten Formulierung "guter Vater meines Kindes" musste ich stutzen. Zwar wusste ich von seiner mit Anna Martha GÖRSCH geschlossenen Ehe, aber dass aus dieser Verbindung ein Kind hervorgegangen ist, war mir neu. Mit Hilfe des Stadtarchivs Halle konnte ich nun in Erfahrung bringen, dass es tatsächlich eine Tochter gab: Martha Charlotte RUMSTEDT , geb. 1912 in Leutzsch, heute ein Stadtteil von Leipzig. Sie heiratete am 1935 in Halle den Lagermeister Karl Edgar Erich ERNST, geb. 1907 in Naumburg. Er war der Sohn des Kurt Louis Robert Walter ERNST und Marie Louise Martha DÜMMLER und starb 1970 in Halle. Martha Charlotte starb 1991 ebenda.

Otto Rumstedt hat mehrere Berufe ausgeübt. Auf der Geburtsurkunde seiner Tochter ist als Beruf Delikatessenhändler angegeben. Im Adressbuch Halle ist er als Postbote eingetragen und in den Aufgebotsunterlagen seiner Tochter steht als zuletzt ausgeübter Beruf Steindrucker.


09. Oktober 2022

Im Poetengang 8 in Sangerhausen hängt an einer ehemaligen Kindertagesstätte eine Gedenktafel, die der damalige Turnverein "Vater-Jahn Sangerhausen" für seine im 1. Weltkrieg gefallenen Mitglieder gestiftet hat. Einer der dort aufgelisteten ist Willi RUMSTEDT.

Arthur Willi Rumstedt wurde am 30.10.1895 als 9. Kind des Dachdeckers Friedrich RUMSTEDT und seiner Frau Bertha geb. KERSTEN geboren. Er starb am 22.07.1916 bei Martinpuich, Frankreich und wurde nur 20 Jahre alt.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Christine Stadel, der ich die Fotos und Ausschnitte aus der Sangerhäuser Zeitung verdanke.



29. September 2022

Neue Rechercheergebnisse

Ich konnte überwiegend bisher nicht bekannte Sterbe- und Heiratsdaten meiner Datensammlung hinzufügen.

Da ist doch einiges an neuen Daten zusammengekommen.


12. September 2022

Ich recherchiere auch zu anderen Familien mit den Familiennamen Romstedt, Romstädt u.ä., immer mit dem hoffnungsvollen Hintergedanken, eine Verbindung zu meiner Familie zu finden.

So habe ich mich auch mit den Nachkommen von Hans ROMBSTEDT aus LEHNSTEDT beschäftigt. Grundlage war das "Familienbuch Lehnstedt bei Weimar 1588 - 1800 (MOFB Nr. 80)" von Axel Marx. Der Nachfahre Heinrich Poppo Romstedt (*1723 Lehnstedt, † 1789 Großkromsdorf) verlässt Lehnstedt und gründet einen neuen Familienzweig in DENSTEDT.

Von Denstedt aus verzweigt sich die Familie z.B. nach Weimar, Pößneck, Saaleck, Leipzig, Berlin und in die USA. Familienmitglieder tauchen auch in Naumburg, Halle und Leipzig auf, wo zum selben Zeitpunkt auch Mitglieder meiner Linie lebten. Eine verwandtschaftliche Verbindung habe ich bisher leider nicht gefunden.

Anhand meiner Rechercheergebnisse habe ich Familientafeln zu den Nachkommen von Hans Rombstedt (PDF) erstellt. Nachkommen, die im Kindesalter verstorben sind, habe ich aus Platzgründen nicht in die Tafeln aufgenommen. Alle auf den Tafeln genannten Personen sind auch Bestandteil meiner bei GEDBAS hochgeladenen Datensammlung "Ramstedt - Romstedt - Rumstedt".

Falls jemand Fehler auf den Tafeln entdeckt, Lücken füllen kann oder sonstige Fragen bestehen, schicken Sie mir gerne eine Nachricht.


30. Juli 2022

Hier ein von mir gefertigtes Diagramm mit den verschiedenen Zweigen meiner Familie und den unterschiedlichen Schreibweisen des Familiennamens. Es handelt sich um eine vereinfachte Darstellung, da aus Platzgründen nicht alle Nachkommenslinien aufgeführt sind.


22. Juni 2022


16. Mai 2022

Mein 4xUrgroßvater, der Ziegeldecker Johann Karl Wilhelm Rumstedt hatte acht Kinder, von denen sieben in Naumburg geboren wurden. 1841 zog die Familie von Naumburg nach Voigtstedt, wo ein Jahr später das letzte Kind namens Friedrich Wilhelm geboren wurde.

Friedrich Wilhelm Rumstedt ergriff denselben Beruf wie sein Vater und heiratete 1868 die aus Artern stammende Therese Dorothee WÄCHTER. Im Traueintrag wird der Familienname des Bräutigams ROMSTEDT geschrieben, aber direkt dahinter wurde in Klammern vermerkt, dass die Schreibweise des Namens im Taufeintrag RUMSTEDT gewesen sei. Um ganz sicher zu gehen, wurde dann nochmals darunter - anscheinend später, weil in anderer Handschrift - notiert, dass der Name nun ROMSTEDT geschrieben wird.

Das Paar ist dann zwischen Voigtstedt und Artern hin- und hergependelt, denn von den neun Kindern wurden die Kinder Nr. 1, 4, 5 und 6 in Artern und Nr. 2, 3, 7, 8 und 9 in Voigtstedt geboren. Drei Kinder verstarben im Kindesalter. Vater Friedrich Wilhelm ist 1888 mit 45 Jahren in Artern verstorben.

Aber was wurde aus seiner Frau und den Kindern? In den Kirchenbüchern von Artern und Voigtstedt war keine Spur mehr von ihnen zu finden und ihr Verbleib blieb mir lange ein Rätsel.

Nun kam mir - wie so oft - der Zufall zu Hilfe. Anfang November 2021 las ich im CompGen-Blog die Nachricht, dass das Stadtarchiv Leipzig die Namensverzeichnisse ihrer Geburts-, Ehe- und Sterberegister digitalisiert hat und diese nun online recherchierbar sind. Bei der Durchsuchung der Verzeichnisse erlebte ich eine Überraschung, denn dort tauchten Therese Dorothee und ihre Kinder wieder auf! Sie waren also nach Leipzig verzogen.

Und ich fand noch einen Eintrag eines weiteren Familienmitglieds, denn der Kaiserliche Cantonal-Polizei-Commissar und Amtsrichter Carl Gottfried ROMSTÄDT, mein 3xUrgroßonkel 2. Grades, schloss 1887 in Leipzig seine zweite Ehe mit Johanna Elisabeth Henriette TREFTZ.

Ich habe noch nicht alle Daten und Namen aus den Leipziger Verzeichnissen ausgewertet, denn die Bearbeitung einer Anfrage an das Stadtarchiv Leipzig dauert momentan rund vier Monate. Da scheinen noch viele andere Familienforscher in den Leipziger Online-Verzeichnissen fündig geworden zu sein.


04. März 2022

Am 30.07.2021 berichtete ich auf dieser Seite über eine neu gefundene Verwandte, Lucie A. ROMSTAEDT, die mit dem US-amerikanischen Botaniker Walter T. SWINGLE verheiratet war und 1910 in Washington, D.C. verstorben ist.

Ich habe zwischenzeitlich ihre Geburtsurkunde gefunden. Sie wurde am 08.01.1878 in Neubreisach (frz. Neuf-Brisach) im Elsass als Tochter des Polizei-Commissars und Amtsanwalt Carl Gottfried (in der Urkunde Friedrich Carl) ROMSTAEDT und seiner Ehefrau Amalie Caroline geb. KÖPPE geboren. Ihre Vornamen sind laut Urkunde "Louise Augusta". Durch den Fund der Urkunde ist nun 100%ig bewiesen, dass "Lucie" tatsächlich zu meinen Verwandten gehört. Sie ist meine Ur-Ur-Großtante 3. Grades.


30. Januar 2022

Ich möchte einige neu gefundene Verwandte vorstellen. Mein Ur-Ur-Großonkel 3. Grades Friedrich Karl ROMSTÄDT wird am 07.04.1870 in Naumburg geboren. Er ist der Sohn des Malermeisters August Louis ROMSTÄDT und Friederike Caroline Therese geb. JÄGER.

Im Jahre 1888 zog er nach Auerswalde (heute ein Ortsteil der Gemeinde Lichtenau im Landkreis Mittelsachsen). Dort heiratet er 1892 die Fabrikantentochter Bertha Alma EDEL, geb. 1864 in Auerswalde. Sie ist die Tochter des Strumpfwarenfabrikanten Friedrich Julius EDEL und seiner Frau Christiane Wilhelmine geb. ADLER.

Im Auerswalder Einwohnerverzeichnis 1894/95 wird Friedrich Karl Romstädt als Kaufmann und Mitinhaber der Strumpfwarenfabrik Friedrich Julius Edel genant. Die Fabrik befand sich in der Auerswalder Hauptstraße 183 und steht heute noch als Ruine.

Im Verzeichnis aus dem Jahre 1902 ist er als alleiniger Inhaber der Strumpfwarenfabrik aufgeführt. Zu diesem Zeitpunkt wohnt er in der Auerswalder Hauptstraße 171. Im Verzeichnis 1913/14 wird er zusätzlich als Mitglied des Gemeinderates genannt.

Im Jahre 1904 wird Sohn Friedrich Rudolf geboren, der aber im Kindesalter früh verstirbt. Die Tochter Gertrud Elisabeth wird 1906 geboren. Die Familie zieht 1920 nach Naumburg. Die Strumpfwarenfabrik Edel wird im Juli 1920 ins Handelsregister beim Amtsgericht Naumburg eingetragen.

Bertha Alma Romstädt stirbt 1940 in Schkeuditz, ihr Mann Friedrich Karl 1944 in Naumburg.

Die Tochter Gertrud Elisabeth heiratet 1939 in Naumburg den kaufm. Angestellten Matthias SCHMETZ. Er ist 1906 in Leipzig geboren und der Sohn des gleichnamigen Matthias SCHMETZ und Marie Martha Frieda geb. ZACHARIAS. Ob aus der Ehe Kinder hervorgegangen sind, ist mir nicht bekannt. Matthias Schmetz stirbt 1992 in Greifswald. Wann und wo Gertrud Elisabeth verstorben ist, habe ich noch nicht herausfinden können.

Anbei einige Fotos der Familie. An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich beim Heimatverein Auerswalde/Garnsdorf e.V., mit dessen Hilfe diese Daten zusammengetragen wurden.



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