Neuigkeiten


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28. Dezember 2019

Ich bin gerade dabei herauszufinden, was ich denn nun mit meinem DNA-Testergebnis alles so anfangen kann. Über Gedmatch kann man erkunden, wieviel Jäger und Sammler vs. Landwirt in einem steckt. Demnach stecken in meinen Genen über 63% baltischer Jäger und Sammler, 26% mediterraner Landwirt und 7% anatolischer Bauer. Aber wo kommen bloß die 1% ozeanischer Jäger her?


24. Dezember 2019

Heute habe ich unerwartet ein besonderes Weihnachtsgeschenk erhalten. Meine Ancestry-DNA-Ergebnisse sind da! Eigentlich waren die Ergebnisse erst für Januar angekündigt. Das ist wirklich eine Überraschung.

Hier nun die Ergebnisse meines Abstammungsmixes:

Eines steht fest: Ich bin 100% Europäerin. Aber die 25% aus Schweden haben mich dann doch überrascht.


21. Dezember 2019

Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen noch eine Erfolgsmeldung über einen Fund. Ich habe die Sterbeurkunden meiner 3xUrgroßeltern Wilhelm ROGAHN und Henriette Wilhelmine geb. PUFAHL gefunden. Dadurch kenne ich nun auch Wilhelm Rogahns Geburtsort. Aber bei seinem Geburtsjahr gibt es noch Unklarheiten.

Laut der nun gefundenen Sterbeurkunde wurde Wilhelm Rogahn um 1839 in Loosen, Kreis Schlochau, Westpreußen geboren. Er starb am 01.02.1915 in Kiel.

Seine Frau Henriette Wilhelmine Pufahl wurde 1843 in Zahn, Kreis Flatow, Westpreußen geboren - dies war mir bereits bekannt. Sie starb am 26.01.1933 in Moorsee (heute Kiel). Somit wurde sie stolze 90 Jahre alt.

Unklarheiten: In der Sterbeurkunde ist Wilhelm Rogahns Alter mit 76 Jahren angegeben, daher das errechnete Geburtsjahr um 1839. In dem mir vorliegenden Traueintrag aus dem Kirchenbuch Zempelburg von 1864 ist sein Alter aber mit 36 Jahren angegeben. Dann wäre sein Geburtsjahr um 1828.

Für seinen Geburtsort Loosen war die ev. Kirchengemeinde in Ruthenberg zuständig. Laut den Informationen auf der Website Westpreussen.de sind die Taufeinträge nur noch für die Jahre 1775-1830 vorhanden, aber bisher nicht online. Sollten sie irgendwann online gehen und ich in den Jahrgängen 1827/28 nicht fündig werden, dann stimmt wohl doch 1839. Bis dahin muss ich mich gedulden.


06. Dezember 2019

Zuletzt berichtete ich hier über den in Halle verunglückten Dachdecker Gustav Rumstedt. Heute nun der Zeitungsartikel zu seinem ebenfalls verunglückten Bruder, dem Dachdecker Friedrich Rumstedt, der am 19.10.1903 in der Probstgasse in Sangerhausen vom Dach stürzte. Quelle: Sangerhäuser Zeitung vom 20.10.1903


03. November 2019

Ein Zufallsfund in den Weiten des Netzes: In der deutschsprachigen, in den USA gedruckten Zeitung "Indiana Tribüne" erschien am 02.02.1904 auf S. 6 unter der Rubrik "Europäische Nachrichten - Provinz Sachsen" folgender Artikel:

"Halle. Dachdeckermeister Rumstedt war mit der Ausbesserung des Daches an einem Hause in der Geiststraße beschäftigt; dabei glitt er aus, stürzte vom Dache auf das Pflaster der Straße und erlitt so schwere Verletzungen, dass sein Tod augenblicklich eintrat."

Bei dem Verunglückten handelt es sich um meinen Ururgroßonkel Gustav Rumstedt. Laut der mir vorliegenden Sterbeurkunde passierte der Unfall in der Geiststraße 69 am 10.12.1903 um 4 Uhr nachmittags. Er wurde 44 Jahre alt und war verheiratet mit Anna Emilie Henriette Therese geb. HÖCHEL. Das Paar hatte nach meinem bisherigen Kenntnisstand acht Kinder.

Mehrere meiner Rumstedt-Vorfahren übten den Beruf des Dachdeckers aus und leider war Gustav nicht der Einzige, der während der Ausübung seines Berufes verunglückte.

Tragischerweise verunglückte nur zwei Monate vorher, am 19.10.1903, sein Bruder Christian Friedrich Wilhelm Rumstedt in der Sangerhäuser Probstgasse 14 auf dieselbe Weise. Er wurde 50 Jahre alt.

Der dritte Bruder, mein Ururgroßvater Karl Otto Rumstedt - auch Dachdecker - verunglückte anscheinend ebenfalls. Allerdings nicht auf dem Dach. Er wurde am 20.08.1907 in der "Schiffssaale, an der Würfelwiese" in Halle tot aufgefunden. Der Grund ist mir nicht bekannt. Er wurde 45 Jahre alt.


20. Oktober 2019

Eine Weinflasche entkorken ohne Korkenzieher? Kleidung färben mit Avocados? Fußpflege mit Mundspülung? Dies sind Themen aus der Reihe "Alltagstricks im Test - Clever oder Katastrophe?" des Berliner Rundfunks.

Und was hat das mit Ahnenforschung zu tun? Die Moderatorin Carolin "Caro" Rumstedt ist meine Cousine 4. Grades. Persönlich kennen wir uns bisher nicht.


31. Juli 2019

Unleserliche und falsche Namen in Urkunden, immer wieder ein Thema. Durch Verwandte war mir vor einiger Zeit die Sterbeurkunde der 2xUrgroßmutter meiner Tochter übersandt worden. Demnach wurde Luise Maria LUHRKE am 04.08.1877 in Groß Küdde, Kreis Neustettin in Pommern geboren und war die Tochter von Hermann LUHRKE und Henriette ZIEMKE. Sie starb 1957 in Wiedenbrück und war verheiratet mit Hermann NIMTZ.

Der Pommersche Greif e.V. meldete heute in Facebook, dass er 30.761 neue Datensätze in seine Personendatenbank GreifX eingespielt hat. Unter anderem auch Daten des Standesamtes Groß Küdde.

Nachdem ich das gelesen hatte, machte ich mich sofort auf die Suche nach der Geburtsurkunde der oben Genannten und erlebte eine Überraschung. In der Datenbank fand ich die Geburt einer Auguste Marie Louise LOHRKE geb. 1877. Name des Vaters: Hermann Ludwig LOHRKE. Okay, kommt hin. Name der Mutter: Ulrike JENCKE. Huch!

Ich schaute mir nun die Original-Urkunde bei GenBaza an. Der Vorname der Mutter ist eindeutig Ulrike. Der Geburtsname ist sehr unterleserlich geschrieben. Es könnte JENCKE, aber auch etwas anderes heißen.

Also konzentrierte ich mich auf die Vornamen Hermann + Ulrike und schaute, ob ich noch weitere Einträge dieses Paares finden kann. Und siehe da, ich fand das Aufgebot aus dem Jahre 1869 im Kirchenbuch Küdde und vier weitere Kinder!

Laut den Angaben im Aufgebot heißt die Mutter vollständig Ulrike Wilhelmine Christine ZEMKE, Tochter des verstorbenen Zimmermanns Christoph ZEMKE. In den Tauf- bzw. Geburtseinträgen der weiteren Kinder ist sie mit Ulrike ZEMKE angegeben.

Nun bin ich mir sicher: Die Mutter hieß nicht ZIEMKE und auch nicht JENCKE, sondern ZEMKE. Und auch nicht Henriette, sondern Ulrike. Der Name des Vaters ist immer LOHRKE, niemals LUHRKE.

Fazit: Auf Angaben in Sterbeurkunden kann man sich nicht wirklich verlassen ;-)


13. Juli 2019

Die wunderbare Christine Stadel hat mich wieder mit einer gefundenen Anzeige versorgt. In der Sangerhäuser Zeitung vom 02.10.1919 zeigt Paul Rumstedt - Cousin meines Urgroßvaters - die Übernahme der Gärtnerei von Max Baumgartel an.


06. Juni 2019

Meine Familie muss leider Abschied nehmen von Ruth Helene Marie Rumstedt geb. Bergemann - meiner Großmutter.


27. April 2019

Die Autorin Christine Stadel hat mir zwei Traueranzeigen aus der Sangerhäuser Zeitung übersandt.

Die erste Anzeige ist ein Nachruf auf im 1. Weltkrieg gefallene Sportkollegen eines Sportvereins, zu denen auch Willy Rumstedt gehört (SZ v. 05.05.1919). Leider kann ich ihn meinem Familienbaum bisher nicht eindeutig zuordnen. Bei den Sangerhäuser Rumstedts habe ich immer noch einige Wissenslücken.

Die zweite Anzeige betrifft Martha Rumstedt, geb. Rosenfeld (SZ v. 25.03.1920). Sie war die erste Ehefrau des Gärtners Paul Rumstedt. Paul Rumstedt war ein Cousin meines Urgroßvaters.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Frau Stadel, dass sie bei solchen Funden weiterhin an mich denkt!


24. März 2019

Lagerfeld, das "dt" und die Schweden

Zu diesem Thema habe ich hier schon mehrmals geschrieben: Das angeblich von Karl Lagerfeld selbst entfernte "t" in seinem Namen und sein angeblich schwedischer Vater. Beides ist nachweislich falsch, aber trotzdem ist doch etwas dran ;-)

Zu meinem großen Glück ist ein Verwandter der Familie, Herr G. Lagerfeld, auf meine Recherchen aufmerksam geworden und hat sich mit mir in Verbindung gesetzt. Durch eigene Suche bin ich zurück bis zu Karl Lagerfelds Urgroßvater Peter Adrian Friedrich Lagerfeld gekommen, der am 12.02.1841 Bürger von Hamburg wird. Herr G. Lagerfeld aber besitzt Unterlagen, die bis zu Karls 3xUr-Großvater Thomas Lagerfeld zurückreichen. Außerdem bestätigte er mir, dass seine Familie tatsächlich schwedische Wurzeln hat.

Bei Ancestry fand ich einen von Frau L. H. hochgeladenen Familienbaum (dieser Familienbaum kann nur von Mitgliedern des kostenpflichtigen Dienstes Ancestry eingesehen werden), der viele Übereinstimmungen mit meinem Datenbestand hat, aber viel weiter zurückreicht, nämlich bis zu einem Herrn LAGERFELT, der 1634 in Schweden geboren wurde. Und der genannte Thomas Lagerfeld taucht als sein Nachfahre auch in diesem Ancestry-Familienbaum auf. Demnach scheint Thomas Lagerfeld derjenige gewesen zu sein, der aus Schweden nach Hamburg kam.

Und ich habe weitere Familienzweige entdeckt, denn Peter Adrian Friedrich hatte einen Onkel, den Friseur und Perückenmacher Cornelius Henricus Lagerfeldt. Und dieser und seine Nachfahren schreiben sich nun wirklich mit "dt".

Nach diesen vielen neuen Erkenntnissen habe ich meine Lagerfeld-GEDBAS-Datei aktualisiert. Daten aus dem Familienbaum bei Ancestry habe ich nicht übernommen, da mir hierfür keine Erlaubnis vorliegt.


01. März 2019

Zum Tode von Karl Lagerfeld war erneut zu lesen, er hätte die Schreibweise seines Familiennamens geändert, so z.B. auf Spiegel Online am 19.02.2019: "1933 kommt er als zweites Kind eines Dosenmilchfabrikanten und dessen Frau Elisabeth in Hamburg-Blankenese zur Welt, damals heißt er noch Lagerfeldt mit "dt", das T wird er später streichen lassen, aus ästhetischen Gründen."

Diese von mir erstellte Sammlung von Familienanzeigen zur Familie Lagerfeld (PDF) zeigt aber, dass dies eine Legende ist.


20. Februar 2019

Mir fehlten noch die genauen Geburts- und Sterbedaten zu Emil NIMTZ und seiner Frau Hilde, eines Urgroßonkels meiner Tochter.

Heute habe ich Post vom Kreisarchiv Erzgebirgskreis mit den gewünschten Informationen erhalten:

Emil Otto Hermann NIMTZ, *29.11.1901 Briesnitz, Kreis Schlochau, † 19.11.1979 Oelsnitz i. Erzgebirge
oo Hildegard Gertrud HAHN, *29.12.1911 Oelsnitz, † 15.02.1989 Oelsnitz i. Erzgebirge, Tochter des Otto HAHN und Maria LEISTNER.

Der Familienbaum wächst weiter.


15. Februar 2019

Helene "Lene" NIMTZ - eine Ur-Großtante meiner Tochter väterlicherseits - war mit Willy LENZ verheiratet. Aus diesem Grund habe ich mich näher mit der Familie Lenz beschäftig.

Willy LENZ Eltern waren Friedrich LENZ (*1885 Dzecks, Kreis Tuchel, Westpreußen, † im 1. Weltkrieg gefallen) und Martha KIRSCHSTEIN (*1888 Groß Schmiedebruch, Kreis Tuchel, † 1980 Lübeck).

Nachdem Friedrich LENZ im 1. Weltkrieg gefallen war, hat seine Frau Martha erneut geheiratet. Und nun wird es ein bisschen kompliziert.

Ihr 2. Ehemann war Franz Heinrich BESS (*1890 Dzecks, † Lübeck). Seine Eltern waren Franz Heinrich BESS sen. und Auguste Mathilde LENZ. Hier taucht erneut der Familienname Lenz auf, denn seine Mutter Auguste Mathilde war die Schwester von Friedrich LENZ, Marthas erstem Ehemann.

Anders ausgedrückt: Franz Heinrich BESS jun. war also gleichzeitig der Neffe des 1. Ehemannes seiner Frau.

Und es kommt noch besser: Friedrich und Auguste Mathilde LENZ hatten eine weitere Schwester, Bertha Emilie LENZ (*1878 Dzecks, † 1930 Hammerstein, Kreis Schlochau). Und der Ehemann von Bertha Emilie war Johann BESS, der wiederum der Bruder von Franz Heinrich LENZ sen. ist.

Ich habe eine ganz Weile gebraucht, bis ich diese Konstellation verstanden und im meinem Kopf richtig sortiert hatte.

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